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Hühnerstall winterfest machen? So einfach geht’s!

Wenn die Temperaturen sinken und der erste Frost einsetzt, machen sich viele Hühnerbesitzer Sorgen um das Wohl ihrer gefiederten Freunde. Den Sommer über haben die Hühner vergnügt im Auslauf gescharrt und jeden Sonnenstrahl genossen, doch wie überstehen sie Minusgrade und Schnee im Winter am besten?

Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um sich auf den Winter vorzubereiten und den Hühnerstall winterfest zu machen. Damit verbringen deine Hühner die kalten Monate putzmunter und vor allem in ausreichender Wärme.

Die gute Nachricht ist: Hühner sind grundsätzlich recht unempfindlich, was kalte Temperaturen angeht. Selbst einstellige Minusgrade können sie noch gut aushalten, ohne unter der Kälte zu leiden.

Dennoch werden deine Hennen im Winter den Großteil ihrer Zeit geschützt im Stall verbringen. Was du beachten musst, um deinen Hühnerstall winterfest zu machen, erfährst du hier.

Die besten 8 Tipps für einen winterfesten Hühnerstall

Mit wenig Aufwand kannst du dafür sorgen, dass deine Hühner sich auch im Winter warm und wohlbehütet fühlen. So schützt du die Gesundheit und die Legeleistung deines Geflügels – auch wenn der Auslauf wegen Schnee und Kälte gesperrt bleibt.

  • Stall reinigen
    Bevor du den Stall dämmst und mit Isoliermaterial verkleidest, solltest du ihn genauso gründlich reinigen wie im Frühling. Dazu gehört es, den Stall möglichst weit auseinander zu bauen, zu putzen oder abzuspritzen. Unsere Anleitung zum Frühjahrsputz findest du hier.
  • Milben-Kontrolle
    Überprüfe das Baumaterial und Dach des Hühnerstalls auf Ritzen, Spalten und Löcher. Dichte alle Spalten und Öffnungen gut ab. Kontrolliere auch Futterbehälter und achte dabei auf Spuren von Nagern, die sich Zugang zum Futter oder in den Stall verschafft haben könnten.
  • Milben vorbeugen
    Gib auch im Winter Milben keine Chance! Auch in der kalten Jahreszeit sollten alle Hühnerhalter ihre Tiere vor Milben schützen. Die regelmäßige Reinigung, der Austausch der Einstreu und das Leeren der Legenester ist neben regelmäßigem Lüften unerlässlich. Behandle außerdem die Wände vorsorglich mit Kalk. Mehr Tipps findest du in unserem Blog-Eintrag zum Thema Milben vorbeugen.
  • Staubbad
    Gib deinen Hühnern die Möglichkeit zum Hudern. Stelle dafür eine Wanne mit Cumbasil Mite auf – am besten mit ausreichend Abstand zu den Legenestern und den Sitzstangen. So müssen die Hennen auch im Winter nicht auf das Hudern verzichten und sorgen gleichzeitig Milben und Ektoparasiten perfekt vor.
  • Wasser im Hühnerstall
    Achte darauf, dass die Hühner jederzeit Zugang zu frischem Wasser haben. Es darf auf keinen Fall einfrieren. Falls die Dämmung des Stallbodens nicht ausreicht, kannst du die Wassertränke mit alten Decken vor der Kälte schützen. 
  • Futter
    Das Futter solltest du an die kalten Temperaturen anpassen. Kälte bedeutet einen erhöhten Energieverbrauch. Gib deinen Hennen kalorienhaltige und ölhaltige Nahrungsmittel.
  • Künstliches Licht
    Ausreichend Licht ist für das Wohlbefinden und die Legeleistung deiner Hühner superwichtig! Daher empfiehlt es sich, im Winter künstliches Licht im Hühnerstall einzusetzen. Ungefähr 12 Stunden Kunstlicht pro Tag brauchen sie, um weiterhin genügend Nahrung zu sich zu nehmen und somit bei bester Gesundheit zu bleiben.
  • Hühnerstall dämmen
    Isolation macht deinen Hühnern die Kälte erträglicher und beugt Erfrierungen, einer reduzierten Legeleistung und einem hohen Energieverbrauch der Tiere vor. So werden deine Hühner sich viel wohler fühlen und kommen kerngesund durch den Winter. Mehr zum Dämmen und der Wahl des Materials liest du unten.

Wie Hühnerstall isolieren?

Grundsätzlich hat eine Isolierung des Hühnerstalls einige Vorteile – sowohl im Winter, als auch im Sommer bei großer Hitze. Allerdings gilt in der Hühnerhaltung eher die Regel weniger ist mehr, denn wer zu wild drauf los isoliert, kann unter Umständen die Frischluftzufuhr blockieren. Wenn keine Luftzirkulation mehr möglich ist, wird der Hühnerstall zum Paradies für Milben und andere Parasiten.

Obwohl deine Hühner auch kalte Temperaturen recht gut aushalten können, bringt eine vernünftige Isolation im Winter einige Vorteile mit sich. Wenn die Hennen nicht ihre gesamte Energie aufbringen müssen, um ihren Körper warmzuhalten, ist auch der Kalorienverbrauch und somit der Bedarf an Futter niedriger. Zudem wird bei guter Dämmung die Legeleistung stabil bleiben.

Hühnerstall dämmen – welches Isoliermaterial ist das beste?

Um sicherzustellen, dass deine Hennen warme Schnäbel behalten, bieten sich verschiedene Materialien zum Dämmen an. Egal ob Styropor, Planen und Folien, Sägespäne, Heu, Glaswolle und Schafwolle, oder Stroh – alles, was die Kälte abhält, funktioniert. Auch alte Stoffdecken helfen gegen die kalte Luft.

Berücksichtige auch das Baumaterial deines Hühnerstalls. Ein gemauerter Stall mit Steinwänden bietet schon ohne zusätzliche Dämmung mehr Schutz als ein Holzstall aus dünnen Latten.  

Wenn der Hühnerstall Öffnungen oder Gitterfenster hat, kannst du diese mit Plane oder sogar Plexiglas abdecken, damit der eisige Wind nicht hindurch pfeifen kann.

Boden und Wände im Hühnerstall dämmen

Bei dünnen Wänden oder einem schlecht isolierten Dach kannst du diese mit Styropor, Glaswolle, Decken, etc. dämmen. Mit Kleber lassen sich mit wenig Aufwand die Außenwände verkleiden und so Wind und eiskalte Luft aussperren.

Speziell in einem Holzstall kannst du auch von innen die Decken behängen. Auch diese halten die Kälte gut ab und sorgen für Innentemperaturen über dem Gefrierpunkt.

Wenn der Hühnerstall sehr dicht und z. B. aus Stein gebaut ist kann es ausreichen, nur den Boden des Stalls zu dämmen. Durch den Fußboden kann viel Kälte aus der Erde in den Stall eindringen. Auch diesen kannst du mit Styroporplatten auslegen, bzw. bekleben. Das hat den Vorteil, dass der Futtertrog und vor allem die Wassertränke durch den Schutz vor der hochziehenden Kälte länger vor dem Einfrieren geschützt sind.

Was muss ich beim Isolieren des Hühnerstalls beachten?

Egal für welches Dämmmaterial du dich entscheidest, die Gesundheit deiner Hühner sollte immer an erster Stelle stehen. Daher gibt es einiges zu beachten, wenn du den Stall für den Winter vorbereitest.

Wenn du dich für Styropor oder ein anderes künstliches Material entscheidest, dürfen die Hennen auf keinen Fall direkten Kontakt damit haben. Du solltest also verhindern, dass sie am Styropor picken können und ihn mit Futter verwechseln.

Daher musst du an der Innenseite des Stalls angebrachtes Dämmmaterial durch eine weitere Schicht verdecken. Das können Holzplatten, Rigipsplatten o. ä. sein. Wichtig ist dabei wiederum, dass du die entstandenen Ritzen sicher gegen Milben, Parasiten, und auch Mäuse, Marder und Co. verschließt. Dazu kannst du Silikon hineinspritzen, oder Leisten aus Holz oder Edelstahl spaltfrei anbringen.

Lüften gegen Feuchtigkeit im Hühnerstall

Zudem muss die Luftzirkulation auch nach dem Isolieren weiterhin gewährleistet sein. Grundsätzlich gilt: wenn morgens die Fensterscheiben deines Hühnerstalls – soweit vorhanden – beschlagen sind, ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch. Daher ist es wichtig, dass du regelmäßig und gründlich durchlüftest. So kannst du dem Milbendruck bei steigenden Temperaturen im Frühling jetzt schon vorsorgen.

Sorge zusätzlich unbedingt für eine konstante Frischluftzufuhr! Dafür eignen sich z. B. zwei Lüftungsschlitze, die an den Wänden des Stalls gegenüber voneinander liegen.

Beachte dabei folgendes für die Gesundheit deiner Tiere und um Erfrierungen vorzubeugen: Die Lüftungsschlitze sollten so hoch angebracht sein, dass deine Hühner speziell nachts keinesfalls in der Zugluft sitzen!

Außerdem kann nur bei möglichst hoch liegenden Schlitzen die feuchte Luft gut entweichen. Denn die kühle und schwere Luft von draußen sinkt von der Öffnung nach unten, während die verbrauchte und warme Luft aufsteigt und aus der anderen Lüftungsöffnung entweicht.