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Hühnerhaltung im Winter – darauf solltest du achten!

Der Winter kommt, die Temperaturen sinken und die Tage werden dunkler. Genauso wie bei uns Menschen kann das auch die Laune deiner Hühner beeinträchtigen. Denn sie lieben die langen Tage im Sommer, die milden Temperaturen und das stundenlange Picken im Auslauf.

Damit deine Hühner auch im Winter fröhlich bleiben, kannst du ihnen einiges an Beschäftigung bieten, damit der Winter-Blues gar nicht aufkommen kann – und vor allem auch, damit die Tiere gesund durch die kalten Monate kommen. Dazu findest du hier Tipps rund um Futter, Licht, Wasser und Staubbad.

Wie beschäftige ich meine Hühner im Winter?

Deine Hühner müssen im Winter leider meistens auf den Auslauf verzichten. Wie du den Hühnerstall zu Beginn der kalten Jahreszeit für den Winter vorbereiten und gegen eisige Temperaturen isolieren kannst, erfährst du hier. Wenn es kalt wird, müssen die Hennen sich mit sehr wenig Bewegung im engen Stall abfinden. Trotzdem gibt es ganz einfache Möglichkeiten, Langeweile oder womöglich aggressivem Verhalten vorzubeugen.

Staubbad mit Cumbasil Mite gegen schlechte Laune

Hühner lieben es zu hudern. Dieses natürliche Verhalten macht nicht nur Spaß, es ist auch für die Hygiene super wichtig. Dank dem Staubbad haben Milben und Parasiten schlechte Chancen.

Ermöglichst du den Hühnern das Sandbad im Frühling und Sommer? Dann sollten sie auch im Winter nicht darauf verzichten müssen. Biete ihnen auch während der kalten Jahreszeit das chemiefreie Mineralpulver Cumbasil Mite an!

Gib ihnen beim ersten Gebrauch ungefähr vier Wochen lang Zeit. Zur besseren Annahme mische ein Fünftel Blumenerde bei. Schon bald wirst du beobachten, dass deine Hennen das Staubbad genießen.

Futterspender und Futterspielzeuge für Ihre Hühner

Neben dem Sandbad kannst du deinen Tieren auch noch andere Beschäftigung geben. Weil Hühner es lieben, auf Nahrungssuche zu gehen, bieten sich hier tolle Möglichkeiten an.

Wenn die Temperaturen nicht allzu frostig sind, kannst du Obst oder Gemüse an einem Seil oder Faden aufhängen. Oder du spießt Äpfel, Möhren, Salatköpfe etc. auf Holzäste. So müssen die Hennen arbeiten um an ihr Futter zu kommen, und der natürliche Ehrgeiz wird geweckt.

Ein hängender Futterspender ist eine weitere Möglichkeit, um eine Mischung aus Körnern aufzuhängen. Durch die Aufhängevorrichtung ist dieser gleichzeitig hygienischer als ein Futternapf!

Wenn du dem Körnerfutter Mehlwürmer aus dem Fachhandel beimischst, sind deine Hühner ganz aus dem Häuschen, denn der Fund eines Wurmes kommt dem natürlichen Picken unter freiem Himmel noch näher. Auch ein Haufen Herbstlaub mit versteckten Würmern ist eine großartige Beschäftigung!

Bewegung im Hühnerstall

Je nachdem wie groß dein Hühnerstall ist, kannst du auch in puncto Hühnerbeschäftigung kreativ werden. Kannst du einen Parcours aus Holzstangen und Brettern bauen? Auch Holzäste aus dem Garten oder Wald eignen sich, um Hindernisse zum Erkunden und zum Klettern zu basteln. Damit kommen besonders aktivere Rassen voll auf ihre Kosten.

So bleiben deine Hühner auch im Winter gesund

Die gute Nachricht zuerst: Im Allgemeinen halten Hühner kaltes (aber trockenes) Wetter gut aus.

Das Alter und der Gesundheitszustand deiner Tiere beeinflussen aber den Wärmebedarf, und müssen individuell bewertet werden. Gleiches gilt für die Größe von Kamm und Kehllappen. Denn die können bei eisigen Temperaturen einfrieren. Versorge diese mit einer Fettcreme oder Vaseline um Erfrierungen vorzubeugen.

Auch die Füße deiner Hennen können an Erfrierungen leiden. Speziell Rassen mit Federfüßen wie Cochins, Seidenhühner oder Brahmas sollten auf keinen Fall durch den Schnee stapfen, weil ihre Füße zu Erfrierungs-Verletzungen neigen.

Vor allem bei Schnee und Feuchtigkeit und bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt solltest du den Auslauf vorsorglich absperren. Achte dann besonders auf die Gesundheit und das Wohlbefinden deiner Hühner bezüglich Futter, Hygiene und Milbendruck, Wasser und ausreichender Dämmung.

Minusgrade im Hühnerstall vermeiden

Erste Abhilfe gegen eisige Wintertemperaturen im Hühnerstall schafft eine gute Bodendämmung, so kann die Kälte aus dem Boden nicht hochziehen. Es ist nicht möglich den Boden ausreichend zu dämmen? Ziehe einen Tränkenwärmer in Erwägung, damit deinen Hühnern jederzeit Trinkwasser zur Verfügung steht.

Weitere Tipps für den winterfesten und isolierten Hühnerstall findest du in unserem Beitrag zum Thema „Hühnerstall winterfest machen“.

Prüfe den Standort des Hühnerstalls: Wenn der Stall transportiert werden kann, kannst du ihn an einen geschützten Ort bewegen, z. B. nah ans Haus und vielleicht sogar überdacht auf der Terrasse. Dadurch ist er der Kälte weniger ausgesetzt und hält Wärme besser. Tipp: Wenn es bitterkalt wird, bietet sich kurzfristig auch der Keller als Zwischenlösung an.

Erhöhter Kalorienbedarf: Welches Futter für Hühner im Winter?

Achte besonders im Winter auf eine hochkalorische Ernährung, damit deine Hennen immer ausreichend Energie-Nachschub haben. Alle Hühnerrassen haben ihren Ursprung in tropischen Regionen der Welt. Somit ist das Gefieder nur bedingt geeignet, um deine Hühner bei Minustemperaturen warm zu halten – das gilt auch für Rassen mit vermeintlich dichtem Gefieder.

Zudem verstoffwechseln Hühner ihre Nahrung innerhalb weniger Stunden. Schließlich picken sie am liebsten den ganzen Tag über im Auslauf! Wenn sie bei eisigen Temperaturen auch noch den Körper von innen aufheizen müssen, läuft der Stoffwechsel mit rasanter Geschwindigkeit ab.

Füttere im Winter besonders energiereiches Futter. Haferflocken, Rosinen, Walnüsse und andere Nüsse, Körner, Mais und Eiweiß sind Beispiele für fett- und ölhaltige Nahrung. So nehmen die Hennen mehr Kalorien auf. Auch Nährstoffe und Vitamine (z. B. Vitamin D) sind ganz besonders in der kalten Jahreszeit wichtig, damit es nicht zu Mangelerscheinungen kommt.

Grünfutter ist im Winter nur dann empfehlenswert, wenn es nicht einfrieren kann. Du solltest es also nur füttern, wenn die Hühner es sofort fressen. Dadurch verhinderst du Probleme mit den Verdauungsorganen, die durch gefrorenes Futter entstehen.

Das ganze Jahr über sollten deine Hühner jederzeit Zugang zu frischem Trinkwasser haben! Sorgen deshalb im Winter dafür, dass das Wasser nicht einfrieren kann – notfalls mit einem Tränkenwärmer.

Legen Hühner auch im Winter Eier?

Nur wenn jeden Tag ausreichend Licht vorhanden ist, legen deine Hühner Eier. Denn Hühner sind nachtblind und bewegen sich deshalb in der Dunkelheit am liebsten gar nicht, nicht einmal um zu fressen! Lichtmangel kann also nicht nur zu Energiemangel und somit gesundheitlichen Problemen führen. Auch die Legeleistung lässt nach.

Denn ohne Licht und Futter wissen die Hennen, dass sie nicht in Sicherheit sind und wollen keinen Nachwuchs heranziehen. Mit anderen Worten: Ohne ausreichend Licht fühlen Hennen sich nicht sicher genug und legen keine Eier.

Deshalb setzt bei den meisten Hühnerrassen im Herbst die Mauser ein. Das Eierlegen wird eingestellt und alle Energie wird auf den Wechsel des Federkleids verwendet.

Wenn du dir wünschst, dass deine Hühner im Winter kontinuierlich Eier legen, solltest du eine künstliche Lichtquelle im Hühnerstall anbringen. So erhältst du die Gesundheit und die Legeleistung auch im Winter ganz einfach.

Sorge dafür, dass die Lampe 12–16 Stunden lang leuchtet. Installiere am besten eine Lichtquelle mit Zeitschaltuhr. Damit geht das Licht regelmäßig an und aus. Perfekt ist ein Dimmer, um die Morgen- und Abenddämmerung zu simulieren. Damit werden sich deine Hühner auch im Winter pudelwohl fühlen.

Übrigens: Auch beim Eierlegen im Winter gibt es Unterschiede zwischen den Rassen. Sogenannte Winterleger legen das ganze Jahr über verlässlich Eier, zum Beispiel Brahma Hühner, Sundheimer, Plymouth Rock oder Lachshühner.